PLANUNGSBÜRO FÜR BLITZSCHUTZ- UND ERDUNGSANLAGEN HECHT
Das Thema Blitzschutz ist in den letzten Jahren viel umfangreicher geworden, als es noch vor einiger Zeit der Fall war. Trotzdem wird es bei der Vorbereitung und Planung eines Projektes immer noch vernachlässigt. Schlimmer noch – obwohl die geltenden Vorschriften seit Jahren verpflichtend sind, sind sie für einige kaum bekannt. Erdungsanlagen werden aus diesem Grund falsch aufgebaut. Dies beeinträchtigt die elektrische Sicherheit der Anlage und kann schlimmstenfalls zu Personenschäden führen.
Die Einhaltung von Trennungsabständen ist ebenso wichtig wie die Auswahl der richtigen Materialien und Beachtung von Herstellervorgaben. Nicht eingehaltene Trennungsabstände können unter Umständen zu Überschlägen und Einkopplung von Fehlerströmen in die elektrische Anlage führen.
Fachplaner, die die gesamte TGA-Planung übernehmen, können dieses umfangreiche Thema meist nicht bewältigen. Aus diesem Grund haben wir uns rein auf die Planung von Blitzschutz- und Erdungsanlagen spezialisiert. Unsere Spezialisierung ist Ihr Mehrwert, da wir durch unsere Erfahrungen Probleme frühzeitig erkennen und Lösungen bieten können.
Denn eins darf bei der Errichtung eines Gebäudes nicht vergessen werden:
"Blitzschutz ist vorbeugender Brandschutz"
Was ist eine Blitzschutzanlage?
Wikipedia sagt hierzu:
"Unter einer Blitzschutzanlage versteht man Vorkehrungen gegen schädliche Auswirkungen von Blitzeinschlägen auf bauliche Anlagen. Ohne Blitzschutz können direkte Blitzeinschläge Teile von Gebäuden zerstören, wenn zum Beispiel in Baustoffen enthaltenes Wasser oder Harz oder ätherische Öle in Holz explosionsartig verdampfen oder durch die Hitzewirkung der elektrischen Entladung Brände entstehen. Der Blitz kann weiter indirekt durch sein starkes elektromagnetisches Feld in elektrischen Leitungen oder metallischen Teilen wie Rohrleitungen innerhalb eines Gebäudes einkoppeln und Zerstörungen anrichten. Eine Blitzschutzanlage kann vor diesen unerwünschten Wirkungen keinen absoluten Schutz bieten, sie kann aber den Schaden und Auswirkungen von Blitzeinschlägen minimieren."
Dem ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen.
Diese kurze Video erklärt was bei einem Blitzeinschlag passiert und wie man Gebäude davor schützen kann.
Eine Blitzschutzanlage besteht aus der Auffangeinrichtung, der Ableitanlage, der Erdungsanlage, dem Blitzschutz-Potentialausgleich und dem Überspannungsschutz (Innerer Blitzschutz).
Äußerer Blitzschutz - Auffang- und Ableiteinrichtung
Der Äußere Blitzschutz wird auch als Fangeinrichtung bezeichnet und ist dafür verantwortlich, den Blitz einzufangen, die Fehlerströme zu verteilen und sicher Richtung Erde abzuleiten.
Dabei wird zwischen drei Verfahren unterschieden, wie eine Fangeinrichtung aufgebaut sein kann.
Das Maschenverfahren eignet sich vor allem für ebene Flächen. Das Schutzwinkelverfahren eignet sich für einfache Gebäude oder einzelne Dachaufbauten. Das Blitzkugelverfahren ist für alle Gebäudetypen geeignet.
Die Anforderungen des Äußeren Blitzschutzes und die Installation der Fangeinrichtung richten sich nach der Blitzschutzklasse, die in der Planungsphase festgelegt wird.
Die Ableitungen werden in der Regel außerhalb vom Gebäude angebracht und leiten die Fehlerströme Richtung Erde ab. Der Abstand der Ableitungen variiert je nach festgelegter Blitzschutzklasse. Bei Neubauten ist es möglich und sinnvoll, die Ableitungen innerhalb der Stahlbetonkonstruktion zu verlegen, um die Stahlarmierung in das Blitzschutzkonzept einzubinden.
Erdungsanlage
Die Erdungsanlage trägt maßgeblich zur Sicherheit einer elektrischen Anlage bei. Sie ist zwingend erforderlich, auch wenn ein Gebäude gar nicht mit einer Blitzschutzanlage ausgestattet werden soll.
Die Grundlagen zur Planung, Errichtung und Dokumentation von Erdungsanlagen werden in der DIN 18014 geregelt.
Die Aufgabe einer Erdungsanlage ist es, Fehlerströme, die bei Kurzschlüssen oder im Falle eines Blitzeinschlages entstehen, sicher gegen Erde abzuleiten.
Der Schutz von Personen und elektrischen Anlagen steht dabei im Vordergrund. Deshalb sollen Spannungsdifferenzen möglichst vermieden werden.
Potentialausgleich
Der Potentialausgleich stammt aus der Elektrotechnik und ist in der DIN VDE 0100-540 vorgeschrieben.
Danach sind alle metallischen Installationen eines Gebäudes einschließlich des Schutzleiters, des Funktionspotentialausgleichsleiters sowie des Erdungsleiters der Anlage über eine Haupterdungsschiene miteinander zu verbinden.
So werden Spannungsdifferenzen verhindert, die unter Umständen zu einem elektrischen Schlag führen könnten.
Bei einem Blitzeinschlag sind die auftretenden Spannungen wesentlich höher und die Gefahr eines Spannungsausgleiches in Form eines offenen Funkens, der zu einem Brand führen könnte, um ein Vielfaches größer. Aus diesem Grund gelten besondere Anforderungen an den Potentialausgleich, wenn die Anlage über ein Blitzsystem verfügt.
Überspannungsschutz
Bei Fehler im Stromnetz oder durch Blitzeinschläge treten höhere Spannungen auf als im Normalbetrieb, die zu Beschädigungen der elektrischen Geräte führen können.
Selbst ein nahegelegener Blitzeinschlag kann Überspannungen hervorrufen, die zum Beispiel über die Stromversorgungsleitung in die Gebäudeinstallation geführt werden.
Um Schäden an den elektrischen Anlagen zu verhindern, ist ein konsequenter Überspannungsschutz, der aus drei Stufen besteht, umzusetzen.
Die erste Stufe besteht aus einem Blitzstromableiter, der in der Hauptverteilung installiert wird. Dadurch können keine größeren Fehlerströme über die Erdungsanlage des Gebäudes oder die Stromversorgungsleitungen in das Gebäudestromnetz eingekoppelt werden.
Da Blitzstromableiter die Spannungen nicht gänzlich reduzieren, müssen zum Beispiel in den Unterverteilungen Überspannungsableiter installiert werden, die die Überspannungen weiter verringern.
Die dritte Stufe des Überspannungsschutzkonzeptes ist der Feinschutz am elektrischen oder elektronischen Gerät selbst, zum Beispiel in der Steckdose oder in einer Steckdosenleiste.
Trennungsabstand
Blitzschutzanlagen können getrennt oder nicht-getrennt errichtet werden. Bei einem nicht-getrennten Blitzschutzsystem werden metallene Installationen direkt mit dem Blitzschutzsystem verbunden. Da diese Installationen dann mit Teilblitzströmen durchflossen werden, können Schäden in der Anlage hervorgerufen werden.
Da Gebäudeinstallationen immer empfindlicher geworden sind, ist der getrennte (oder auch isolierte) Blitzschutz heutzutage Stand der Technik.
Dabei wird ein Blitzschutzsystem unter Einhaltung des Trennungsabstandes zur Gebäudeinstallation errichtet - also getrennt voneinander.
Das Blitzschutzsystem und die Gebäudeinstallation, zum Beispiel eine Kabeltrasse, haben im Falle eines Blitzeinschlages kurzzeitig ein unterschiedliches Potential.
Wird der Trennungsabstand, der in der Planungsphase errechnet wird, nicht eingehalten, erfolgt zwischen diesen beiden unterschiedlichen Potentialen ein Potentialausgleich in Form eines offenen Funkens, der unter Umständen zu einem Brand und zu Überspannungen in der Anlage führen kann.
Wir unterstützen Sie mit unserer langjährigen Erfahrung und erstellen:
• Risikoanalysen nach DIN EN 62305-2 (VDE 0185-305-2)
• Ausführungsplanungen von Blitzschutzanlagen nach DIN EN 62305 (VDE 0185-305)
• Ausführungsplanungen von Erdungsanlagen nach DIN 18014
• 3D-Visualisierungen von Blitzkugel- und Schutzwinkelschutzkonzepten
• Trennungsabstandsberechnungen nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3)
• Leistungsverzeichnisse und Kostenschätzungen
• Leistungsbeschreibungen
• Ausführungsüberwachungen auf Übereinstimmung mit den Ausführungsunterlagen
• Überprüfungen der Errichterdokumentation nach den Vorgaben der DIN 18014
• Prüfungen der Revisionsunterlagen
• Bestätigungen der Trennungsabstandsberechnung
Analyse
Sie sind Bauherr oder Architekt, planen die Errichtung eines Gebäudes und sind unsicher ob Sie eine Blitzschutzanlage benötigen. Es ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, dass ein Blitzschutzsystem vorgeschrieben ist, zum Beispiel bei der Unterbringung Schutzbedürftiger.
Wir klären mit Ihnen die zu erreichenden Schutzziele, erstellen für Sie eine Risikoanalyse und prüfen ob andere Regelungen und Vorschriften eingehalten werden müssen.
• Klären der Aufgabenstellung
• Bestandsaufnahme
• Risikoanalyse gemäß DIN EN 62305-2 (VDE 0185-305-2)
• Anforderung aufgrund der Nutzung
• Prüfen behördlicher Vorgaben
Konzepterstellung
Wir erstellen ein Konzept unter Beachtung geltender Vorschriften und Normen und übernehmen die Planung von Blitzschutz- und Erdungsanlagen nach DIN EN 62305 und DIN 18014.
Die Auswahl der Materilien ist dabei genauso ein Aspekt wie die Schnittstellen zwischen den Gewerken.
• Ausarbeitung eines Planungskonzepts
• Prüfen alternativer Lösungsmöglichkeiten
• Erläuterung der technischen Vorgänge
Planung
Die Planung einer Blitzschutzanlage erfolgt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten unter Anwendung des Maschen-, Schutzwinkel- und/oder Blitzkugelverfahrens nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3).
• CAD-Planung
• Blitzschutzanlagen nach DIN EN 62305 (VDE 0185-305)
• Erdungsanlagen nach DIN 18014
• 3D Visualisierung
• Trennungsabstandsberechnung
Vergabevorbereitung
Auf der Grundlage des Konzeptes erfolgt die Massenermittlung und die Leistungsübersicht.
• Massenermittlung
• Ausarbeitung von Leistungsverzeichnissen
• Aufstellen von Leistungsbeschreibungen
Betreuung
Die Bauleistung sollte regelmäßig kontrolliert werden, um Fehler zu vermeiden. Die Betreuung des Bauablaufs und die Abstimmung zwischen den Schnittstellen ist daher nicht zu vernachlässigen und kann frühzeitig Missstände aufdecken.
• Ausführungsüberwachung
• Abnahme der Leistungen
• Kontrolle der Beseitigung festgestellter Mängel
Dokumentation
Entspricht die Dokumentation den Anforderungen der geltenden Normen? Wurden verdeckte Leistungen fotodokumentiert? Stimmen die Zeichnungen mit dem Stand am Bau überein? Sind die Berechnungen korrekt?
Diese Kontrolle sollte zeitnah erfolgen, um eventuelle Fehler rechtzeitig zu erkennen und eventuell Ausgleichsmaßnahmen zu treffen.
• Überprüfung der Errichterdokumentation
• Prüfung der Revisionszeichnung
• Bestätigung der Trennungsabstandsberechnung
Neubau Bürogebäude Bramfelder Spitze
Standort: Bramfeld, Hamburg
Nutzung: Bürogebäude
Sanierung der U-Bahnlinie U3 Rödingsmarkt
Standort: Rödingsmarkt, Hamburg
Nutzung: Öffentlicher Nahverkehr
Neubau Hochaus Mexikoring 21
Standort: Mexikoring 21, Hamburg
Nutzung: Wohn- und Gewerbeeinheiten
Sanierung der Werkstatthalle Betriebshof Farmsen
Standort: Berner Heerweg, Hamburg
Nutzung: Werkstatthalle der Hamburger Hochbahn AG
Sanierung der St. Johanniskirche Hamburg-Harburg
Standort: Bremer Straße, Hamburg
Nutzung: Kirche
Barrierefreier Ausbau Haltestelle Landungsbrücken
Standort: St. Pauli, Hamburg
Nutzung: Öffentlicher Nahverkehr
Theater am Wiesendamm
Standort: Wiesendamm, Hamburg
Nutzung: Ausbildungsstätte
Barrierefreier Ausbau von Haltestellen der Hamburger Hochbahn
Standort: Hamburg Haltestelle Rathausmarkt, Mönckebergstraße und Jungfernstieg
Nutzung: Öffentlicher Nahverkehr
HC34 Hamburger HafenCity
Standort: Baufeld 34, Hamburg - HafenCity
Nutzung: Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Kino, Hotel
Strandhaus Hamburger HafenCity
Standort: Baufeld 60, Hamburg - HafenCity
Nutzung: Wohnen, Einzelhandel
Krankenhaus Tabea Hamburg Blankenese - Aufstockung und Errichtung einer Dachterrasse
Standort: Kösterbergstraße, Hamburg
Nutzung: Fachklinik
PBEH - Planungsbüro für Blitzschutz- und Erdungsanlagen Hecht
Ellringer Straße 28 21368 Dahlenburg
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